Sonntag, 2. Dezember 2012

Der vielleicht beste Apfelkuchen der Welt

Da wir im Moment, durch mehrere Apfelbäume im Garten, in Äpfeln schwimmen können, gab es diese Woche bei uns Apfelkuchen. Eigentlich wollte meine Mama einen machen (sie macht ganz tollen versunkenen den ich auch bald mal ausprobiere) aber da es einer mit Mürbeteig werden sollte und ich das sowieso für die Berufsschule machen wollte, hab ich es lieber selbst gemacht.
Und hier ist das Ergebnis, inklusive Rezept natürlich.
Und ich muss wirklich sagen, er war sehr gut.



Zutaten für eine Springform (28cm):

300g Mehl
180g Butter
40g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
30ml Wasser
ca 1,3 kg Äpfel (unsere aus dem Garten sind eher mehlig)
1 unbehandelte Zitrone
200g Marzipanrohmasse
50g Rosinen
etwas Calvados (alternativ Rum oder Amaretto)
eine gute Hand Semmelbrösel
nach Belieben gehobelte Mandeln und geriebene Haselnüsse
einige TL Apfelgelee (alternativ Aprikosenkonfitüre)
Zimt, Zucker

Los geht es mit den Rosinen: Diese in eine kleine Schüssel geben und mit dem Calvados begießen, bis sie gut bedeckt sind. Stehen lassen.
Für den Mürbeteig Butter, Zucker, Salz, Ei und Wasser in einer großen Schüssel vermischen und zügig das Mehl unterkneten, damit der Teig nicht zäh wird. Das Ganze zu einer Kugel formen und für etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

In der Zwischenzeit zwei bis drei Äpfel beiseite legen, die restlichen schälen, entkernen und in Stücke hacken. Die Zitrone auspressen und die Apfelstücke mit dem Saft vermengen, damit sie nicht braun werden.
Wer mag kann auch die Schale abreiben und dazumischen. Die Füllung nach Geschmack mit Zimt und Zucker würzen, dabei darf der Geschmack ruhig kräftig und süß sein, da der Mürbeteig noch einiges aufnimmt. Also nicht zimperlich sein! Wer mag fügt an dieser Stelle auch noch Haselnüsse und/oder gehobelte Mandeln hinzu.
Anschließend die Rosinen mit dem Calvados dazugeben (wer es nicht ganz so alkoholisch mag gießt vorher etwas ab) und das ganze vermischen. Fertig ist die Füllung.

Nun den Teig ausrollen und die Springform damit auslegen, in den Boden mit einer Gabel ein paar Löcher piksen. Das ganze mit Semmelbröseln gut bedecken, wer mag gibt auch noch geriebene Haselnüsse oben drauf.
Die Marzipanrohmasse ausrollen und auf die Brösel-Nuss-Mischung legen sodass der ganze Boden bedeckt ist, anschließend die Apfelfüllung daraufgeben.
Wenn Teigränder überstehen, diese einfach umklappen. (Siehe Foto.)
Die übrig gebliebenen Äpfel jetzt schälen und in dünne Spalten schneiden und den Kuchen damit belegen wie auf dem Bild:



Dann den Kuchen backen.

Ober-/Unterhitze 200°C
ca 45 Minuten



Aufpassen dass der Kuchen nicht zu lange backt, der Mürbeteig wird nicht erkennbar braun! Wenn er zu dunkel wird, schmeckt er nicht mehr so gut.
Zum Schluss den Apfelgelee mit etwas Wasser vermischen und in einem kleinen Topf aufkochen bis das Wasser verdampft ist und der Gelee schnell wieder geliert, wenn er abkühlt. (Das kann man gut einfach auf einem Löffel testen)
Damit den Apfelkuchen bestreichen, nach Belieben noch mit Mandeln oder Nüssen dekorieren.



Schmeckt auch sehr gut mit Vanilleeis- oder Sauce!

Beachten muss man einfach nur, dass man das Ganze nicht zu lange backt (natürlich auch nicht zu kurz!) und dass man vernünftig würzt. Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass dieser Kuchen nicht in einer Auflaufform funktioniert - die wird zu heiß, der Teig verbackt und das Marzipan wird braun und schmeckt nicht mehr. In der Springform funktioniert aber alles prima.
Und keine Sorge wenn noch etwas Flüssigkeit im Kuchen "steht" wenn er aus dem Ofen kommt, einfach den Kuchen noch etwas stehen lassen und das ganze verzieht sich.

Hier sieht man sehr schön die einzelnen Schichten wenn man das ganze anschneidet:


Guten Appetit! Wer das nach backt, soll Fotos schicken!

1 Kommentar:

  1. werd ich glatt mal ausprobieren, mein papa liiiiebt apfelkuchen ;) hab bis jetzt nur einen riemchen.apfel ausprobiert. sieht guuut aus! all thumbs up

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